Mit dem Taxi durch Kuba

Die entspannte Art zu reisen

Taxi fährt durch Havanna

Inhaltsverzeichnis

Taxifahren in Kuba

Das Reisen durch Kuba ist ein Abenteuer und Taxis sind zweifellos ein wichtiger Teil davon. Daher ist es wichtig zu wissen, wie die Taxis in Kuba funktionieren und welche verschiedenen Taxis Ihr in Kuba findet werdet.

Transport in der Stadt

Jede kubanische Stadt hat ihre üblichen Verkehrsmittel. Diese findet Ihr überall:

Die kubanischen Provinzen haben verschiedene Transportmittel und unterschiedliche Preise. Havanna, die Hauptstadt und bevölkerungsreichste Stadt des Landes, hat ein größeres Angebot an Verkehrsmitteln, die preislich teils stark variieren. Die gleiche Dienstleistung kann in einer Region wesentlich billiger sein als in anderen Teilen des Landes.

Kubas Taxis

In Kuba gibt es zwei Arten von Taxis: Staatliche und private.

Die staatlichen Taxis sind in der Regel moderner und komfortabler und bieten Fahrten zu regulierten Tarifen an. Die privaten Taxis sind oftmals amerikanische Oldtimer und verfügen dadurch über einen besonderen Charme.

In kubanischen Städten werdet Ihr überall schnell ein Taxi finden. Ihr braucht dafür nur neben der Straße zu stehen und schon werden viele Leute auf Euch zukommen und Euch ihre Taxidienste anbieten. Überprüft beim Einsteigen, ob das Taxameter eingeschaltet ist. Sollte es defekt sein, verhandelt Ihr den Preis am besten noch vor dem Losfahren mit dem Fahrer. Die Preise können je nach Tageszeit und Nachfrage variieren.

Taxifahren auf Kuba
Das Taxi bietet Euch eine bequeme Art zu reisen

Bei einem privaten Taxi verhandelt Ihr bestenfalls den Preis, bevor Ihr in das Taxi einsteigt. In der Regel könnt Ihr den ursprünglich angebotenen Preis jederzeit um 30 bis 40 Prozent reduzieren. Private Taxis haben eine spezielle Lizenz zur Beförderung von Ausländern. Ihr erkennt dies an einem Aufkleber an ihrer Tür mit der Aufschrift ¨Cuba Car¨. Wenn sie diesen nicht haben, verfügen sie wahrscheinlich nicht über die erforderliche Lizenz zur Beförderung von Touristen. Dann könnt Ihr  einen noch besseren Preis aushandeln, wenn Ihr möchtet.

Wo finde ich Taxis in Kuba?

Vor Hotels findet Ihr in Kuba nahezu immer Taxis vor. Sie stehen meist direkt in der Zufahrt und können ansonsten auch von der Rezeption für Euch gerufen werden. Wenn Ihr in einer Casa Particular übernachtet, könnt Ihr die Hausbesitzer darum bitten, ein Taxi für Euch zu rufen.

Wenn Ihr abenteuerlustig seid und gerne eine typisch kubanische Erfahrung machen möchtet, könnt Ihr ein Taxi de Ruta nutzen. Dabei handelt es sich um Sammeltaxis, die eine bestimmte Route haben. Meist sind das Autos deren Baujahr 1959 noch unterschreitet und die nicht mehr unbedingt in gutem Zustand sind – aber das ist Teil des Abenteuers. Während der Fahrt werden ständig Menschen ein- und aussteigen. Wundert Euch also nicht, wenn Ihr den Rücksitz zwischendurch mit 3 anderen Personen teilen müsst. Es ist nicht die bequemste Art zu reisen, aber es ist sicherlich die authentischste.

Stadtrundfahrt

Etwas ganz Besonderes ist auch eine Stadtrundfahrt in einem berühmten amerikanischen Oldtimer. Der Preis ist dabei in der Regel 10-20 US-$ höher als bei regulären staatlichen oder privaten Taxis. Wenn Ihr mit einem richtig schicken Oldtimer fahren möchtet, könnt Ihr sie im Zentralpark von Havanna finden. Oder Ihr sprecht uns von Cuba Buddy an. Wir haben viele freundliche und kompetente Fahrer, bei denen Ihr keine Sorge haben müsst, dass sie Euch über das Ohr hauen.

Unterwegs im Oldtimer Taxi auf Kuba
Unterwegs im Oldtimer Taxi auf Kuba

Taxis zwischen den Provinzen

Um von einer Provinz in eine andere zu fahren, gibt es mehrere Möglichkeiten. Wenn Ihr nur ein bis zwei Leute seid, Ihr nicht so viel Geld ausgeben möchtet und die Zeit für Euch keine große Rolle spielt, könnt Ihr in Gruppentaxis reisen. Sie sind in der Regel auf den Hauptplätzen der Stadt oder in der Nähe der Busbahnhöfe zu finden. Der Preis des Taxis wird durch die Anzahl der Fahrgäste geteilt.

Wenn Ihr eine bequemere und privatere Reise bevorzugt, empfehlen wir Euch die Fahrt einen Tag im Voraus auszuhandeln. Entweder direkt mit einem Taxifahrer oder über die Casa Besitzer. Bei einer Taxifahrt über die Casa Besitzer kann es sein, dass auf den eigentlichen Preis noch eine Provision für die Vermittlung obendrauf kommt.

Für die langen Strecken durch Kuba variieren die Preise sehr stark, da sie vom Zustand der Straßen, der Entfernung und der Anzahl der Personen abhängen. Ihr könnt 70 bis 100 US-$ pro 100 Kilometer als fairen Preis einplanen.

Colectivo-Taxi

Die Preise für die Colectivos variieren je nach Sektion und Region, von der aus der Service in Anspruch genommen wird. Außerdem sollte während der touristischen Hauptsaison mit höheren Preisen gerechnet werden. Jeder Passagier zahlt nur für seinen Sitzplatz.

Führungen in Städten

Die Sammeltaxis in den Städten verkehren auf festen Routen. Bis wohin das Taxi fährt verkündet der Fahrer mit dem Satz „llego hasta…“ (dt. “Ich fahre bis…”). Die Abfahrts- und Ankunftsorte variieren je nach Route und betroffenen Gemeinden. In Kuba nennt man diese „Paraderos“ oder „Piqueras“. Bei Fragen zu den Haltestellen ist es immer ratsam den Rat eines Einheimischen einzuholen.

Preis

Obwohl es Abschnitte mit vorgegebenen Tarifen gibt (die manchmal von der Regierung festgesetzt  werden), funktioniert der Dienst hauptsächlich nach Angebot und Nachfrage. Die kürzesten Abschnitte kosten 10 CUP und die längsten bis zu 20 oder 30 CUP. Wenn die Nachfrage sehr hoch ist, können Taxifahrer 25 CUP für die Standardstrecken verlangen. Bei Touristen versuchen sie auch mal, einen höheren Tarif anzusetzen. Da es sich jedoch um ein Sammeltaxi handelt, gibt es feste Preise, die für jeden gleich hoch sind.

Direkte Taxis

Direkte Taxis fahren, im Gegensatz zu den Colectivos, nicht nach Strecke. Der Kunde nennt den Bestimmungsort und demnach wird der Preis mit dem Fahrer ausgehandelt. Der Preis ist hier höher und liegt gewöhnlich über 25 CUP, oder dem Gegenwert in anderen nationalen Währungen (MN oder konvertierbare Währungen).

Transport zwischen Provinzen

Für detaillierte Informationen zu den zwischen den Provinzen pendelnden Taxis ist es immer ratsam, sich direkt zu den Busbahnhöfen zu begeben. Auf deren Parkplatz sammeln sich die privaten Sammeltaxis, die von dort aus abfahren. Nur dort könnt Ihr Euch über die genauen Preise und Reisebedingungen informieren und was am wichtigsten ist, den Fahrer persönlich kennenlernen.

Wenn Ihr in Casas Particulares übernachtet, können Eure Gastgeber Euch dabei helfen, einen geeigneten Transfer zu finden. Es ist sehr wahrscheinlich, dass sie jemanden kennen, der diesen Service anbietet.

Einzelheiten zu diesem Dienst:

Die Abholung kann von der Unterkunft (Hotel/Casa Particular) oder vom Terminal erfolgen.

Die verwendeten Autos sind oft die gleichen wie die städtischen Sammeltaxis: amerikanische Oldtimer mit den für lange Fahrten geschaffenen Bedingungen. Es gibt auch “modernere” Autos. Diese sind allerdings auch schon mehrere Jahre in Betrieb.

Die Oldtimer zeichnen sich dadurch aus, dass sie geräumiger sind und bis zu fünf Sitze zusätzlich zum Fahrersitz haben. Einige von ihnen können eine Klimaanlage haben, in der Regel ist dies aber nicht der Fall.

Die Reisenden werden gebeten, nur einige wenige Gegenstände mitzuführen, vorzugsweise nicht mehr als einen Koffer pro Person. Denkt daran, dass Ihr nicht allein reist und dass auch andere ihren Platz im Taxi benötigen.

Die Abfahrtszeiten sind in der Regel fix. Der Großteil fährt morgens ab und die Abfahrtszeit kann sich gerne mal 30 Minuten nach hinten verschieben. Das liegt daran, dass der Fahrer etwas Zeit braucht um die Fahrgäste an den verschiedenen Orten der Stadt abzuholen.

Die Routen sind Punkt-zu-Punkt-Verbindungen. Auf dem Weg dorthin sind weder Besichtigungen noch Zwischenstopps in anderen Städten, die außerhalb der Reiseroute liegen, erlaubt. Es wird jedoch mal angehalten, um zur Toilette zu gehen, eine Mahlzeit zu sich zu nehmen oder die Glieder zu strecken.

Wenn Ihr bequemer reisen oder mit einer Gruppe von Freunden fahren möchtet, könnt Ihr ein komplettes Taxi nur für Euch mieten. In diesem Fall kann die Reiseroute mit dem Fahrer abgesprochen werden. Der Preis fällt hier dementsprechend höher aus.

Preise

Bei Strecken und Fahrten von Havanna zu andere Provinzen liegen die Fahrpreise in der Regel über 25 US-$ pro Passagier. Gerne könnt ihr auch probieren den Preis zu verhandeln. Ihr werdet jedoch immer mehr bezahlen als die Kubaner.

Einige Annäherungen sind:

In Kuba gibt es verschiedene Möglichkeiten sich von einem Ort zum anderen zu bewegen. Einige davon bieten mehr oder weniger Komfort. Unabhängig davon, wofür Ihr Euch entscheidet, es wird immer „auf kubanische Art“ ablaufen: Es kann zu Verspätungen bei der Abfahrt, sowie bei der Ankunft am Zielort und zu technischen Unannehmlichkeiten kommen. Außerdem werden immer viele Gespräche und Musik involviert sein.

Alle Reisen durch Kuba, egal mit welchem Verkehrsmittel, haben eines gemeinsam: Man kann  die Eile hinter sich lassen und muss auf Überraschungen und unerwartete Ereignisse vorbereitet sein. Trotz allem ist die persönliche Sicherheit mit Sammeltaxis gewährleistet.

Cocotaxi

Das Cocotaxi ist ein einheimisches kubanisches Transportmittel. Stellt Euch einfach ein Dreirad in Form einer Kokosnuss vor! Nun, das ist im Grunde schon alles. Es ist also eine ungewöhnliche und unterhaltsame Art die Straßen in Kuba zu entdecken.

Dieses kuriose Dreirad für zwei Passagiere und einen Fahrer entstand in den 1990er Jahren. Es wurde speziell für den Tourismus entwickelt und vereinte die mechanische Struktur der italienischen Piaggio-Dreiräder mit einer kokosnussförmigen Glasfaserkabine.

Im Cocotaxi seid Ihr mittendrin im kubanischen Straßenleben und erlebt die zahlreichen Eindrücke, Geräusche und den herrlich erfrischenden Fahrtwind hautnah! Es ist merkwürdigerweise eines der wenigen Verkehrsmittel, in dem Frauen unter den Fahrern fast genauso häufig vertreten sind wie ihre männlichen Kollegen.

Hauptsächlich findet Ihr die Cocotaxis in Havanna und Varadero. In Havanna vor allem im Zentralpark und vor dem Hotel Nacional. Allerdings werdet Ihr auch woanders keine Schwierigkeiten haben ein solches Taxi zu finden.

Die Cocotaxis warten auf Reisende in Havanna
Euer Kubaerlebnis ist nicht komplett bevor Ihr nicht mit dem Cocotaxi gefahren seid

Wenn Ihr kein festes Ziel habt, bittet einfach den Fahrer Eures Cocotaxis Euch über den Malecón zu fahren. Wenn Ihr im alten Havanna seid, könnt Ihr den Malecón entlang zur Universität von Havanna über La Rampa fahren. Auf diese Weise erlebt Ihr den Wechsel zwischen dem alten Havanna und dem Zentrum des modernen Havanna. Wenn Ihr in El Vedado startet, macht es genau andersherum.

In Varadero fahren diese Taxis in der Regel auf der ersten Allee. Wenn Ihr etwas Zeit und Abenteuerlust mitbringt, könnt Ihr in einem der Taxis eine Tour über die Halbinsel unternehmen. Wenn Ihr lieber eine Fahrt in einem geschlossenen Taxi mit Klimaanlage vorzieht, ist dies zweifellos auch eine gute Option.

Die Kosten für Kurzreisen von 5 bis 10 km liegen in der Regel bei 5 oder 10 US-§. Wenn es sich um eine sehr lange Strecke handelt, sind es normalerweise zwischen 10 und 20 US-$. Offiziell kostet eine Stunde in der Kokosnuss 15 US-$. Denkt daran, immer zu überprüfen, ob das Taxomat funktioniert. Andernfalls solltet Ihr den Preis unbedingt vor Reiseantritt aushandeln.

Wie bei allen Taxi- oder Transportverhandlungen in Kuba gilt zusätzlich zu den vorherigen Preisverhandlungen: Wenn Ihr das Gefühl habt, dass der Preis nicht fair ist, geht einfach weg und sucht nach einer anderen Option. Normalerweise schlagen kubanische Fahrer zunächst sehr hohe Preise vor. Dies ist ein unethisches Verhalten. Trotzdem haben nicht wenige Erfolg damit von unwissenden Touristen überhöhte Preise zu verlangen. Feilscht also immer um den Fahrtpreis, wenn Ihr ihn als offensichtlich zu hoch empfindet..

Als Faustregel gilt hierbei: 1 US-$ pro 1 Kilometer. Bei luxuriösen Oldtimern gilt das natürlich nicht. Für das Cocotaxi aber allemal.

Fahrradtaxis

Das Bicitaxi, wie es von den Einheimischen genannt wird, ist ein Symbol für die kubanische Lebensart in der kubanischen Hauptstadt. In der Grundidee und im Aussehen ähnelt es der aus Japan bekannten Rikscha.

Die Fahrradtaxis sind in der Regel dreirädrig und werden entweder durch einen Motor oder die menschliche Kraft des Fahrers angetrieben. Besonders charakteristisch sind die angebrachten Lautsprecher, mit denen Sie die bunten Straßen der Stadt mit ihrer Musik erfüllen.

Diese Fahrzeuge sind für kurze Strecken in den engen Straßen Havannas ausgelegt. Sie können als alternatives Transportmittel dort eingesetzt werden, wo öffentliche Verkehrsmittel oder größere Autos nicht hinkommen. Deshalb sind Bicitaxis perfekt, um die Viertel Havannas zu erkunden, in denen das echte Kuba lebt.

Ein Bici-Taxi fährt durch die Stadt in Havanna
Ein traditionelles kubanisches Fahrradtaxi fährt durch die Straßen von Trinidad

Tuktuk

Kuba zu bereisen garantiert Euch eine unglaubliche Erfahrung! Nicht nur wegen der traumhaften Strände, den prächtigen Kolonialstädten und den authentischen Oldtimern. Sondern auch wegen seiner vielfältigen und malerischen Transportmittel!

Die Straßen in Kuba sind voll von Taxis aller Art: Bicitaxis, Oldtimer, kleine russische Ladas und sogar kokosnussförmige Taxis! Das sogenannte Cocotaxi ist zweifellos eines der lustigsten und interessantesten Transportmittel, das Ihr in Kuba finden werdet!

Mototaxis

Mototaxis sind Motorräder, die von ihren Besitzern angepasst wurden, um bis zu 12 Personen befördern zu können. Sie sind in der Wirtschaftskrise der 90er Jahre, unter der Kuba nach dem Zusammenbruch der UdSSR litt, als Reaktion auf den Mangel an Transportmitteln und Kraftstoff im Land entstanden.

Heutzutage findet man sie insbesondere in den Gebieten mit den größten Verkehrs- und Infrastrukturproblemen. Das betrifft Provinzen im Inselinneren, weniger zentrale Regionen der Hauptstadt und den Westen des Landes. In Havanna fährt meist die in China hergestellte elektrische Variante.

Gacelas oder Taxis Ruteros

Diese Verkehrsmittel sind Varianten der in anderen lateinamerikanischen Ländern “Colectivos“ genannten Kleinbusse. Sie fahren eine feste Route, bieten Platz für etwa 12 Personen und die Bezahlung erfolgt nach Abschnitten.

Tagsüber sind sie viel billiger als die „Almendrones“ (amerikanische Taxis), denn nach 21:00 Uhr werden sie zu höheren Tarifen privat vermietet. Für große Reisegruppen, die am Abend gemeinsam tanzen gehen wollen, bietet sich dadurch ein gemeinsamer, sicherer und günstiger Transport.

Mehr über Kuba erfahren

Informiert Euch auf unseren Seiten...

... oder lasst Euch persönlich beraten.