Museen auf Kuba

Kuba ist ein kleines Stück Geschichte mitten in der Karibik

Inhaltsverzeichnis

Ob Ihr Euch für Geschichte, Politik, Ethnographie oder Kunst interessiert, Kuba bietet viele Museen, um Deinen Wissensdurst zu stillen! Hier findet Ihr eine Liste mit einigen der besten Museen, die Ihr nicht verpassen solltet.

Nationalmuseum der Schönen Künste

Von den beiden Gebäuden, aus denen das Nationalmuseum der Schönen Künste besteht, bietet das Kubanische Kunstmuseum die größte Attraktion: es beherbergt eine Sammlung, die aus seltenen, auf Fotografien reproduzierten Stücken besteht. Tatsächlich ist es nicht möglich in diesem Museum Fotos zu machen, was Euren Besuch zu einem spannenden und exklusiven Erlebnis macht.

Während eines Rundgangs, bei dem wir Euch empfehlen ihn mit einem Guide zu machen, könnt Ihr eine Ausstellung bewundern, die die kubanische Kunst vom 16. Jahrhundert bis zur Einführung der europäischen künstlerischen Avantgarde durchläuft. Durch die Gemälde, Skulpturen und Kupferstiche könnt Ihr die verschiedenen Stadien der Bildung der kubanischen Identität durchlaufen und Euch der Geschichte dieses Landes ein wenig nähern.

Rum-Museum

Wenn Ihr nach einer entspannten und unterhaltsamen Erfahrung sucht, öffnet das Rum-Museum des Havana-Clubs seine Türen für Euch. Ihr wollt ein gutes Getränk genießen und Wissen mit Vergnügen kombinieren? Dann ist dies zweifellos eines der To-Dos in Havanna für Euch.

Kubanischer Rum aus Santiago de Cuba
Ein Schluck Rum gehört zum Kubaurlaub einfach dazu

Hier erfahrt Ihr mehr über die Produktion, die Vermarktung und den Vertrieb des Havana Club Rums. Zu den wertvollen Informationen, die Ihr anhand von Videos und maßstabsgetreuen Modellen erhaltet, wie zum Beispiel die Darstellung einer alten Zuckerfabrik, habt Ihr zusätzlich die Gelegenheit, Euren Besuch mit einer leckeren Verkostung dieses berühmten Getränks abzuschließen. Darüber hinaus könnt Ihr Euch im Souvenirladen mit der ein oder anderen Flasche für Eure Lieben zu Hause eindecken.

Ernest Hemingway-Museum

Das Ernest Hemingway Museum, auch bekannt als Finca Vigia, liegt am Stadtrand von Havanna. Das Haus war zwischen 1940 und 1961 die Residenz des Literaturnobelpreisträgers. Es liegt in einer wunderbaren ländlichen Umgebung, in der sich Naturliebhaber rundum wohl fühlen werden, ohne dabei die Hauptstadt verlassen zu müssen.

Die nach dem Geschmack des Schriftstellers und seiner Frau eingerichteten Räume wurden genau so belassen, wie sie einst von den Hemingways verlassen wurden. Bewundern könnt Ihr hier den Hauptsaal mit der Schallplattensammlung und dem noch funktionierenden Plattenspieler, die Bibliothek mit mehr als 9.000 Exemplaren und den Arbeitsraum, in dem herausragende Werke wie Wem die Stunde schlägt und Der alte Mann und das Meer geboren wurden.

Für die Konservierungsarbeiten an diesen und anderen Räumen erhielt diese Einrichtung den nationalen Restaurierungspreis und wird zu einer Oase voller Geschichten, nur wenige Minuten vom Stadtzentrum entfernt.

Zimmer im Hemingway Museum in Havanna, Kuba
Schaut Euch an wie Hemingway gelebt hat

Pharmazeutisches Museum von Havanna

Im Herzen der Altstadt von Havanna befindet sich das Pharmazeutische Museum. Es ist eine Hommage an die Tradition des havanesischen Volkes, die Apotheken nicht nur besuchtenum Medikamente zu erwerben, sondern auch, um über Politik zu diskutieren. Das Gebäude, das auf das Ende des 19. Jahrhunderts zurückgeht, hat vom Boden bis zur Decke reichende Mahagoniregale, in denen eine Sammlung von Apothekerflaschen aus französischem Porzellan untergebracht ist. Diese Flaschen wurden bei verschiedenen Ausgrabungen in und um Havanna gefunden.

Viele Jahre lang wurde der schöne, mit Holz ausgekleidete Innenraum in seinem ursprünglichen Zustand erhalten, bis er leider Anfang der 2000er Jahre durch einen Brand fast vollständig zerstört wurde. Nach sorgfältigen Restaurierungsarbeiten hat das Gebäude sein ursprüngliches Aussehen wiedererlangt und bietet Besuchern einen Einblick in das Leben im kolonialen Havanna.

Historischer Militärpark Morro-Cabaña

Als Erinnerung an die Zeiten, als Korsaren und Piraten die Stadt überfielen, wurde der Festungskomplex Parque Morro Cabaña errichtet. Dieser architektonische Komplex aus dem 17. Jahrhundert ist nicht nur zu einem der bekannstesten Bilder Havannas geworden, sondern bewahrt auch einen wertvollen Teil seiner kolonialen Vergangenheit.

Die Burg der drei Könige von El Morro und die Festung San Carlos de la Cabaña hatten eine Schlüsselrolle bei der Verteidigung der Stadt gegen die englische Invasion. Noch heute ist dort die damalige Kanonenbatterie ausgestellt. Man findet dort auch interessante Informationen über die Expeditionen Spaniens und Portugals nach Amerika, lernt etwas über die Militärtaktiken der Kolonialzeit und kann außerdem mehr über die revolutionären Kämpfe des zwanzigsten Jahrhunderts erfahren.

Hier findet jeden Abend um 21:00 Uhr die Kanonenschuss-Zeremonie statt. In der Kolonialzeit gab es ursprünglich zwei Schüsse, einmal morgens und einmal abends. Damit sollten die Bürger der Stadt über die Schließung der Stadttore und das Herunterlassen der Ketten, die das Eindringen fremder Schiffe in die Bucht verhinderten, informiert werden.

Blick auf den Plaza de La Revolucion, Havanna
Der Plaza de la Revolucion ist einer der historisch wichtigsten Orte Havannas

Museum der Revolution

Das Museum der Revolution, der ehemalige Präsidentenpalast, erzählt in seinen zahlreichen Ausstellungsräumen chronologisch die Geschichte der kubanischen Nation. Die dort aufbewahrten Dokumente, Fotografien und Objekte zeigen im Detail, wie die kubanische Revolution organisiert, vorbereitet und durchgeführt wurde und welche Rolle historische Persönlichkeiten wie Fidel Castro und Ernesto Che Guevara in diesem Prozess spielten.

Obwohl seine Sammlung attraktiv ist, ist es das Gebäude selbst, das die Geschichte erzählt. Man kann noch die Einschusslöcher aus der Zeit sehen, als 1957 eine Gruppe junger Männer versuchten, Fulgencio Batista, den damaligen Präsidenten, hinzurichten. Das Museum bewahrt auch Fahrzeuge auf, die den Angreifern als Fluchtmittel dienten, sowie die Yacht Granma, ein Boot, mit dem Fidel und seine Guerillagruppe aus dem Exil zurückkehrten und die kubanische Revolution auslösten.

Museum am Playa Girón

Die Provinz Matanzas hat ebenfalls spannende Geschichten zu erzählen. Die Invasion von Playa Giron ist eine davon. An diesem Ort stellt ein Museum Objekte aus, die an die Invasion der Schweinebucht erinnern. Dieser bekannte Vorfall des Kalten Krieges, der im April 1961 von einer in den USA ausgebildeten Gruppe von Söldnern durchgeführt wurde, beinhaltete Luftangriffe und bewaffnete Zusammenstöße und dauerte 72 Stunden.

Im Museum könnt Ihr militärische Artefakte sehen, die bei diesen Ereignissen verwendet wurden und von den taktischen Fähigkeiten zeugen, die den Sieg der Nationalen ermöglicht haben. Außerdem verleiht ein großes Wandgemälde mit Fotografien und Habseligkeiten der Opfer dieser Invasion der Stätte eine unverwechselbare Atmosphäre, die die Ereignisse der jüngsten Geschichte charakterisiert.

Städtisches Museum von Trinidad

Wenn die Zeit in einer kubanischen Stadt stehen geblieben ist, dann in Trinidad.Der Cantero-Palast, auch bekannt als das Städtische Museum von Trinidad, ist ein Beweis dafür.

Das Gebäude war das Zuhause von Dr. Justo Germán Cantero, einem einflussreichen Herrn der trinitarischen Gesellschaft. Er war ein großer Kunstliebhaber und Intellektueller. Sein Haus, das noch heute perfekt erhalten ist, spiegelt den Geschmack und die Bräuche der Kolonialzeit wieder. Es zeigt großzügige Räume mit Blick auf einen zentralen Innenhof und Wände, an denen auch heute noch Kunstwerke, Reliquien und Gegenstände von historischem Wert ausgestellt werden, die einst das Eigentum von Dr. Justo Germán Cantero waren.

Dieses Museum zu besuchen bedeutet, sich in die Zeit vor 500 Jahren zurückzuversetzen. Die Räume lassen Euch persönliche Geschichten entdecken, die den Anfang einer Definition bestimmter Klassen der damaligen kubanischen Gesellschaft bilden.

Romantisches Museum von Trinidad

Das Romantische Museum (auch Brunet Palast)  im Herzen von Trinidad wurde 1973 eröffnet. Der Palast ist einer der schönsten Kubas und gehörte früher dem Grafen Brunet, einem wohlhabenden Kreolen, der den Bau des Gebäudes 1808 beendete. Das Gebäude zeichnet sich durch seinen andalusischen Innenhof aus, der damals als der schönste in der Karibik galt und durch die Mischung zwischen Mudéjar- und neoklassischem Stil gekennzeichnet ist.

Das Museum zeigt Euch in 14 Ausstellungssälen eine wertvolle Sammlung von Möbeln, Geschirr, Silberwaren, Dessous, Porzellan und Glas aus den berühmtesten Fabriken Europas. Einer der am besten erhaltenen Schätze ist eine deutsche Vitrine aus Meißen, in der Gegenstände aus Gold und Rubin ausgestellt sind – ein unverkennbares Beispiel für die wirtschaftliche Pracht, die Trinidad während der Kolonialzeit genoss.

Museum im Diego-Velázquez-Haus

Das älteste Haus des Landes befindet sich in Santiago de Cuba. Es wurde im 16. Jahrhundert im mozarabischen Baustil, der für die andalusischen Gebäude dieser Zeit charakteristisch ist, als Residenz für den ersten Gouverneur der Insel, Diego Velázquez, erbaut. Das Museum zeigt einen Einblick in die Lebensweise der Oberschicht dieser Zeit. In den Räumen findet Ihr heute Möbel und Dekorationsgegenstände von damals ausgestellt, die uns an den Beginn der spanischen Kolonisation auf dem amerikanischen Kontinent erinnern.

Das Haus hat als eines der wenigen historischen Gebäude dem Hurrikan “Sandy” im Jahr 2012 stand gehalten.

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    • Mittagessen und Habanos-Workshop mit einem “Hombre Habano”
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