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Es ist nicht übertrieben zu sagen, dass man nie ganz bereit für dieses Land sein kann. Das Beste an Kuba ist, dass es einen immer wieder überrascht! Das Beste an Kuba ist, dass es einen immer wieder überrascht. Es ist kein herkömmlicher Ort, an dem man wie sonst überall auf der Welt mit einem Mietwagen herumfahren kann.
Das Auto
Am besten ist es Euren Mietwagen im Voraus zu buchen und zu bezahlen. Das erspart Euch eine Menge Ärger, da die Autovermietungen oft nicht genügend Kapazitäten haben, um die Nachfrage zu decken. So könnt Ihr, noch bevor Ihr im Land ankommt, Euren Transport garantieren.
Seid geduldig und lernt den kubanischen Zeitplan kennen. In Kuba geht alles sehr langsam vonstatten, sodass es fast sicher ist, dass Ihr trotz Reservierung warten müsst. Bis Ihr die Schlüssel erhaltet, könnten mehrere Stunden vergehen, weil die Mietautos nicht immer sofort bereit sind, wenn man sie bei der Autovermietung abholen kommt. Lehnt Euch zurück und lasst Euch nicht aus der Ruhe bringen, das ist in Kuba etwas ganz Normales. Und so habt Ihr Zeit Euch zu unterhalten und ein paar Cocktails oder Bier zu trinken.
Prüft, ob alles in Ordnung ist und ob das Auto die im Vertrag beschriebenen Bedingungen erfüllt. Schaut, ob es Dellen hat und prüft die Ersatzreifen und die restliche Ausstattung. Überprüft, ob wirklich alles an Eurem Mietwagen in Ordnung ist und nehmt Euch die Zeit alles zu klären, bevor Ihr die Schlüssel an Euch nehmt.
Überprüft auch Euren Tank. Stellt sicher, dass Ihr immer einen vollen Benzintank habt, oder füllt ihn einfach jedes Mal auf, wenn Ihr eine Tankstelle seht. Zögert es nicht bis zum Limit hinaus, denn in Kuba werdet Ihr nicht überall Sprit finden. Tatsächlich kann es in einigen Teilen des Landes ein echtes Problem sein an Benzin zu kommen.
Alles bereit? Dann kann Eure Rundreise beginnen!
Was Ihr wissen solltet
Das Mindestalter, um in Kuba fahren zu dürfen, beträgt 21 Jahre. Ihr fahrt auf der rechten Seite und das verwendete Signalsystem ist international. Die Geschwindigkeitsbegrenzungen reichen von 40 km/h in Fußgängerzonen bis zu 100 km/h auf Autobahnen und Hauptstrassen.
Die Route
Die meisten Städte in Kuba haben, wie der Großteil der modernen Städte der Welt, einen regelmäßigen Grundriss. Wenn es sich um eine Stadt in der Karibik handelt, die eine koloniale Vergangenheit hat, ist es dennoch möglich, dass es auch Zonen mit unregelmäßigen und labyrinthartigen Straßen gibt, vor allem in den Städten, die direkt am Meer gebaut wurden.
Ihr könnt bei der Vermietungsagentur nach einer Straßenkarte fragen. Macht Euch keine Sorgen, wenn sie keine zur Verfügung haben. Es gibt andere Wege sich zurechtzufinden, die genauso effektiv sind.
Installiert MAPS.ME auf Eurem Handy. Dies ist eine App, die Ihr so oder so brauchen werdet. Sie ist online für Android und IOS verfügbar. Mit ihr könnt Ihr die Karten der Orte, die Ihr besuchen möchtet, vor Eurer Reise herunterladen und sie dann als Offline-GPS verwenden. Es ist wahrscheinlich, dass diese App in den Hotspots der Städte etwas langsamer als Ihr selbst sein wird. Wichtig ist, dass Euer Telefon jederzeit aufgeladen und aktiviert ist.
Versucht, auch wenn Euer Orientierungssinn was anderes vermutet, auf den Hauptstraßen und den breiteren, vertrauteren Straßen zu bleiben. Das GPS schlägt manchmal kürzere, aber auch kompliziertere Routen vor, die aufgrund schlechter Verkehrsausschilderung und -bedingungen nicht gut durchführbar sind.
Kommuniziert mit den Einheimischen. Wir wissen, dass dies in anderen Breitengraden nicht üblich ist, aber in Kuba wird jeder versuchen Euch zu helfen. Die Einheimischen können Eure besten Guides sein, wenn Ihr Euch desorientiert oder verloren fühlt. Es ist jedoch sehr selten, dass sie Englisch sprechen, daher ist es ratsam, einige grundlegende spanische Wörter zu lernen.
Wenn Ihr kein Spanisch sprecht, macht Euch keine Sorgen, es findet sich immer ein Weg Euch in irgendeiner Weise zu kommunizieren. Zeigt der helfenden Person einfach den Namen des Ortes, an den Ihr fahren möchtet, und sie wird wissen was zu tun ist.

Die Straßen
In Kuba gibt es verschiedene Arten von Straßen. Fünf davon sind für Rundreisen auf eigene Faust besonders wichtig.
Vía Blanca: Dies ist eine sehr bekannte Route. Sie verbindet Havanna und Varadero. Vía Blanca ist eine der besten Straßen in Kuba, sodass die Reise in wenigen Stunden erledigt ist. Sie ist auch eine wunderschöne Route, die zu großen Teilen am Meer entlang führt. Denkt daran, dass Ihr auf dem Weg von Matanzas nach Varadero 20 CUP (etwa 1,50 US-Dollar) Mautgebühren für die Nutzung der Straße zahlen müsst.
Der Central Highway: Da sie ein Ende der Insel mit dem anderen und 8 der 15 Provinzen der Insel miteinander verbindet, wird der Highway eine der Hauptstraßen auf Euren Touren sein. Auf ihm kann es jedoch recht chaotisch zugehen, da er durch kleine Städte führt und man viele Fahrzeuge findet, die von Tieren oder Radfahrern gezogen werden. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 90 km/h und auf vielen Hauptstraßen ist es nicht einmal erlaubt andere Fahrzeuge zu überholen, da die Straßen nicht mehr als 6 Meter breit sind.
Autobahn (Ocho Vías): Die Autopista, auch bekannt als Ocho Vías, ist eine Straße (eigentlich gibt es zwei), die Städte wie Santa Clara und Trinidad im Osten mit Pinar del Río im Westen verbindet. Sie ist schlecht beleuchtet, schlecht ausgeschildert und Abschnitte befinden sich in mangelhaftem Zustand. Ihr müsst sehr vorsichtig sein, denn Tiere können Euren Weg kreuzen und Verkäufer können plötzlich auftauchen und versuchen, ihre Produkte zu verkaufen. Gut ist, dass der Verkehr sehr ruhig sein wird, im Gegensatz zu den anderen Autobahnen Kubas.
Alle diese Straßen haben gemeinsam, dass sie in einem sehr schlechten Zustand sein können. Viele haben Schlaglöcher, die es wirklich schwierig machen bei bestimmten Geschwindigkeiten zu fahren. Vor allem die Straßen im Osten. Die Beleuchtung und Signalgebung ist sehr schlecht, insbesondere auf den Straßen zwischen den Provinzen und der Autobahn.
Aus all diesen Gründen sollte, wenn nicht unbedingt nötig, auf Nachtfahrten verzichtet werden. Nachts begegnet Ihr wahrscheinlich unbeleuchteten Fahrzeugen, Tieren, die die Straße überqueren, Radfahrern oder auch Fußgängern, die kaum zu sehen sind. Lasst es am besten ruhig angehen und plant Eure Route so, dass Ihr immer eine Bleibe habt, falls Ihr von der Dämmerung überrascht werdet. Ansonsten gibt es keine Probleme. Kuba ist ein sicheres Land, man muss nur langsam fahren und sehr vorsichtig sein, um Unfälle zu vermeiden.
Versucht das Wetter im Auge zu behalten. Kuba hat als tropische Insel ein sich ständig veränderndes Klima und ist zeitweise sehr regnerisch. Es ist besser, nicht im Regen zu fahren, denn die Straße ist nicht sicher, und auch die alten Autos, die sich um einen herum bewegen, sind es nicht. Wenn es also regnet, ist es am besten, anzuhalten und abzuwarten.
Aufgrund des Zustands der Straßen und der Höchstgeschwindigkeiten, die Ihr auf ihnen erreichen könnt, ist es am besten nichts Unmögliches zu planen. Die Zeiten, die von Google oder dem GPS angegeben werden, sind nicht sehr zuverlässig und können sogar doppelt so lang ausfallen. Daher empfehlen wir, dass Ihr eine entspannte Reise plant und Euch keine zu langen Strecken vornehmt.
Verkehr und Signale
Wenn Ihr durch Kuba fahrt, solltet Ihr bedenken, dass die Beschilderung etwas anders, aber durchaus erkennbar ist. Auf einigen Straßen ist sie jedoch so gut wie nicht vorhanden und es sollte Euch nicht überraschen, dass Ihr manchmal Zugübergänge ohne Beschilderung findet. Habt keine Angst, es ist Jahre her, dass ein Zug auf diesen Gleisen gefahren ist. Fußgängerüberwege findet Ihr zwar immer noch vor der Ampel, aber Ihr könnt diese deutlich erkennen und wie die anderen Autos stoppen.
Der Verkehr in den Großstädten ist mäßig und aufgrund der Eigenschaften ihrer Autos und des Zustands ihrer Straßen und der Infrastruktur fahren die Kubaner in der Regel nicht mit hoher Geschwindigkeit. Seid jedoch vorsichtig, denn Ihr könnt immer auf verantwortungslose Menschen treffen. Denkt daran, dass hier das Gesetz des Überholens auf der linken Seite solange respektiert wird bis ein Schlagloch auf der Straße auftaucht. In diesem Fall werden die Kubaner ihr Licht einschalten oder nach einer anderen Möglichkeit suchen, Euch zu warnen, dass sie auf der rechten Seite überholen müssen.
Der in Kuba erlaubte Blutalkoholspiegel liegt zwischen 0,2 g und 0,5 g. Mehr als das wird bereits als Verbrechen betrachtet und wenn Ihr erwischt werdet, könnte es sein, dass es etwas dauert, bis Ihr wieder zurück nach Hause könnt. Am besten verzichtet Ihr, wenn Ihr Auto fahrt, auf jegliche Art von alkoholischen Getränken.
Die kubanische Polizei ist sehr streng bei der Durchsetzung der Straßenverkehrsgesetze und kubanische Fahrer benutzen ihre Scheinwerfer oft blitzschnell um Euch zu warnen, dass es weiter unten auf der Straße eine Polizeikontrolle gibt. Ihr werdet dies auf allen Straßen des Landes feststellen, es ist eine der vielen Arten, mit denen die Menschen dieses Landes ihre Gastfreundschaft und Solidarität zeigen.
Empfehlungen
Eine letzte Empfehlung: Nehmt keine Fremden oder Anhalter auf der Straße mit. Das ist nichts, wovor man sich fürchten müsste. Bei genauerem Hinsehen, sind es ganz normale Menschen, die von der Arbeit oder von einem Spaziergang zurückkommen. Kuba ist ein sehr sicheres Reiseziel, aber in jedem Fall ist es das Beste, wenn Ihr Eure Reisepläne nicht ändert und Euch an keinen Einheimischen bindet, der Euch von Eurem Ziel abbringt.
Ihr solltet wissen, dass keine Behörde Euch zwingen wird jemanden mitzunehmen, wenn Ihr das nicht wollt. Wir geben Euch diesen Tipp, weil einige Einheimische das als Trick benutzen, damit Ihr sie näher an ihr Ziel bringt.
Unsere nächste Empfehlung ist, dass Ihr Euch entspannt und alles um Euch herum einfach genießt: die frische Luft, die unglaublichen Landschaften und die beeindruckenden Menschen die Ihr treffen werdet. Spürt das Glück, in einem faszinierenden Land wie Kuba sein zu dürfen.
Der passende Reiseführer für Eure Reise nach Kuba
Steigert mit dem Schmökern eines Kuba Reiseführers die Vorfreude auf Euren Kuba Urlaub. Ein Reiseführer erleichtert Euch das Vorbereiten auf Eure Kuba-Reise und lässt Euch schon mal ein paar Ideen für mögliche Ausflüge sammeln. Viele der Aktivitäten könnt Ihr auch über uns buchen. So erspart Ihr Euch den Stress der Buchung und der Organisation vor Ort.
Doch welcher Reiseführer ist für Kuba am besten? Um Euch die Auswahl der unzähligen Reiseführer für Kuba zu erleichtern, haben wir von Cuba Buddy viele Reiseführer gelesen. Lernt hier unsere top Auswahl der besten Reiseführer für Kuba kennen!

Lonely Planet Reiseführer
Die Individualreisenden unter Euch kennen ihn sicher schon – den Lonely Planet Reiseführer. Obwohl er schon lange kein Geheimtipp mehr ist, finden wir den Lonely Planet Reiseführer für Kuba trotzdem klasse. Überzeugt haben uns vor allem das umfangreiche Kartenmaterial, die Anfahrtsbeschreibungen und die genauen Zeitangaben. Gerade wenn Ihr eine Mietwagenreise plant, ist der Lonely Planet Reiseführer für Kuba eine optimale Wahl. Ein weiterer Pluspunkt sind die interessant geschriebenen Beiträge zu den verschiedenen Orten in Kuba, das kleine Sprachregister sowie die nützlichen Restaurant- und Ausgehtipps.
Stefan Loose Reiseführer
Der Stefan Loose Reiseführer für Kuba sticht besonders durch seine ausführlichen und informativen Beiträge heraus. Wer vor der Reise nach Kuba etwas über das Land und die Leute lernen möchte, wird im Reiseführer von Stefan Loose fündig. Die informativen Texte werden von ansprechenden Fotos und einem schicken Design begleitet. Toll finden wir außerdem die vielen Wander- und Fahrradrouten sowie die zahlreichen Vorschläge für Aktivitäten abseits der typischen Touristenpfade.
Gebrauchsanweisung für Kuba
Das unterhaltsame Buch von Jürgen Schäfer kann zwar nicht als klassischer Reiseführer für Kuba gezählt werden, aber in seiner lebhaften Erzählung sind zahlreiche Insider Tipps und wertvolle Informationen zur größten aller Karibikinseln enthalten. Die Gebrauchsanweisung für Kuba ist perfekt, wenn Ihr die etwas unbekannteren Facetten Kubas kennenlernen möchtet. Der Autor Jürgen Schäfer verrät unter anderem das Erfolgsgeheimnis kubanischer Zigarren, weiht in die aktivistische Bloggerszene Havannas ein und nimmt Euch mit in seine Erinnerungen an durchzechte Nächte mit den besten Mojitos der Insel.