Kubas ist reich an Kultur und Traditionen. Erfahrt mehr über die kubanische Musik, Tänze in Kuba, Religion und Feste in Kuba und die Welt der kubanischen Literatur.
Museen und Theater
Für Liebhaber von Kultur und Unterhaltung hat Kuba viel zu bieten. Es gibt zahlreiche traditionelle Museen auf Kuba, die sich auf die Kunst und Geschichte des Inselstaates konzentrieren. Vor allem das Museo Nacional Palacio de Bellas Artes in Havanna und das Museo de la Revolución sind einen Besuch wert. Abgesehen davon findet Ihr in Kuba auch Museen, in denen Ihr erfahren könnt, wie der berühmte kubanische Rum und Kaffee hergestellt werden.
Wenn Ihr ein Liebhaber des Theaters seid, stellen das große Theater in Havanna, das historische Haupttheater in Camagüey oder das Tomás-Terry-Theater in Cienfuegos sicher ein Must-Do während Eurer Kubareise dar. Diese Theater sind nicht nur architektonisch interessant, sondern bieten das ganze Jahr über Ballett, Opern und Flamenco-Shows an.
Musik und Tanz
Salsa und Musik stehen im Mittelpunkt der kubanischen Kultur. Längst stellen sie das Markenzeichen Kubas in der ganzen Welt dar. Den Kubanern und Kubanerinnen scheint der Tanzrhythmus bereits in die Wiege gelegt worden zu sein.
Die zahlreichen internationalen Einflüsse machen sich dabei auch in der Musik bemerkbar. Die kubanische Musik basiert auf westafrikanischen und spanischen Rhythmen. Der kubanische Son ist beispielsweise von der spanischen Gitarre und der afrokubanischen Perkussion geprägt. Darüber hinaus gibt es verschiedene Tanzgenres, die in Kuba erfunden wurden:
Danzón: 1879 in Kuba entstanden, ist dies die offizielle Tanz- und Musikgattung Kubas. Er begann als europäischer Tanz, bevor er schließlich mit vielen afrikanischen Einflüssen gemischt wurde.
Mambo: Dieser Stil basiert auf einem afrikanischen Rhythmus und ist eine Weiterentwicklung des Danzón. Das Wort Mambo stammt aus der Sprache Kikongo, einer in der Demokratischen Republik Kongo gesprochenen Sprache, und bedeutet „mit den Göttern sprechen“.
Cha-Cha-Cha: Dies ist ein Tanz, der auf dem Danzón basiert. Seinen Namen hat er von dem charakteristischen Klang, der von den Schuhen der Tänzerinnen und Tänzer erzeugt wird.
Bolero: Dieser Tanz hat seinen Ursprung in Kuba und keinerlei spanischen Einfluss. Er wurde in Santiago de Cuba, dem größten kulturellen Rivalen Havannas, von einer Gruppe von reisenden Tänzern und Musikern erfunden.
Salsa: Das wohl international bekannteste Tanzgenre Kubas! Salsa ist ein Tanz- und Musikstil mit tiefen karibischen und afrikanischen Wurzeln. Entstanden ist das Genre im 20. Jahrhundert im östlichen Teil Kubas. Der Rhythmus der Salsa ist mitreißend und sinnlich zugleich und stellt eine einzigartige Kombination aus kubanischem Son und afrokubanischer Rumba dar. Dabei kombiniert und harmonisiert die Salsa die Instrumente beider Genres perfekt.
Für mehr Informationen zu diesem Thema, empfehlen wir dir unseren Blogartikel, in dem wir Euch unter anderem die besten Orte zum Tanzen in Kuba verraten.
Religion
Heutzutage stellt der Katholizismus die am weitesten verbreitete Religion in Kuba dar. Eingeführt wurde der Katholizismus ursprünglich durch spanische Kolonien. Ebenfalls weit verbreitet ist die Religion Santería. Sie gilt als animistische Religion, die ursprünglich von schwarzen Sklaven praktiziert wurde.
Feste und Karneval
Das ganze Jahr über gibt es in Kuba Feste und kulturelle Veranstaltungen, die groß gefeiert werden. Wenn Ihr auf Eurer Kubareise in die kubanische Kultur und Festlichkeiten eintauchen wollt, habt Ihr die Qual der Wahl.
Internationales Jazzfestival
Dieses Festival findet im Januar statt und ist ein spätes Weihnachtsgeschenk für Jazzfans. Es bringt einige der besten kubanischen und internationalen Jazzkünstler zusammen und dient zusätzlich als Sprungbrett für neue kubanische Künstler.
Feria Internacional Del Libro – Internationale Buchmesse
Sie findet im Februar statt und wurde 1930 ins Leben gerufen. Heutzutage beginnt sie in Havanna und zieht dann von Stadt zu Stadt. Die Feria Internacional Del Libro ist die größte Buchmesse in der Karibik und umfasst Präsentationen von Neuerscheinungen, öffentliche Lesungen und die renommierte Auszeichnung Casa de las Américas.
Karneval von Santiago de Cuba
Er gilt als der größte und farbenfrohste Karneval in der Karibik. Bei diesem Karneval taucht Ihr in eine sich stark vom europäischen Karneval unterscheidende Umgebung ein. Hier beherrschen Paradewagen, Tänzer, Rum, Rumba und Salsa die Straßen Kubas. Falls Ihr Eure Kubareise nicht im Juli macht, könnt Ihr stattdessen das faszinierende Museum in Santiago de Cuba besuchen. Dort erfahrt Ihr alles über die Geschichte und Festlichkeiten des kubanischen Karnevals.
Internationales Ballett Festival von Havanna
Dieses Festival fand zum ersten mal 1960 statt und bringt Tänzer und Tanzkompanien aus den verschiedensten Genres zusammen. Das Festival Internacional de Ballet de la Habana ist sehr berühmt und versammelt jedes Jahr im Oktober sowohl ein kubanisches als auch ein internationales Publikum in der Hauptstadt Havanna.
Ciudad Metal
Das Fest gilt als große Feier von Hardcore Punk- und Heavy Metal Fans und findet im November in Santa Clara statt.
Las Parrandas
Das Fest findet im Dezember in Remedios, in der Provinz Villa Clara, statt. Las Parrandas ist ein aufregender Wettbewerb, bei dem die Stadt in zwei Gruppen aufgeteilt wird, die um den schönsten Wagen und das schönste Feuerwerk in der Parade konkurrieren.
Die Sprachen in Kuba
Welche Sprachen in Kuba gesprochen werden und welche die wichtigsten Vokabeln für Eure Kubareise sind, könnt Ihr auf dieser Seite nachlesen.
Die Literatur
Die kubanische Literatur ist nicht nur in Kuba und in der spanischsprachigen Welt bekannt, sondern wird auch international sehr geschätzt. Der kubanische Nationalheld Jose Marti war ein großer lateinamerikanischer Schriftsteller, der als einer der Pioniere des Modernismus gilt. Zu den anderen berühmten kubanischen Schriftstellern gehören Dulce María Loynaz, Cabrera Infante, Lezama Lima, Reinaldo Arenas und Alejo Carpentier.
International bekannt für Kuba, obwohl kein Kubaner, ist Ernest Hemingway. Der Nobelpreisträger verbrachte mehr als 20 Jahre seines Lebens auf seiner geliebten Insel Kuba und hat hier viele Spuren hinterlassen. Noch heute erkunden viele Reisende in Kuba die Orte, an denen Ernest Hemingway lebte und arbeitete. Auch andere international bekannte Autoren haben sich von Kuba zu ihren Romanen inspirieren lassen, so z. B. Graham Greene zu „Unser Mann in Havanna“.
Ernest Hemingway, eine Figur aus Kuba
Ernest Hemingway, amerikanischer Schriftsteller und Journalist, wurde 1899 in den Vereinigten Staaten geboren. Er ist eine emblematische Figur Kubas und hat zahlreiche Romane geschrieben, darunter Die Sonne geht auf (1926), In einem andern Land (1929), Wem die Stunde schlägt (1940), Kurzgeschichten wie Schnee auf dem Kilimandscharo (1961) und zahlreiche weitere. Er erhielt 1953 den Pulitzer-Preis und 1954 den Nobelpreis für Literatur. Dieser Schriftsteller, ein Liebhaber von Reisen, Frauen, rauschenden Festen und Daiquiri, lebte mit Unterbrechungen von 1939 – 1961 mehr als 20 Jahre in Kuba.
Die Bars von Hemingway
El Floridita
Wenn Ihr in Havanna seid, könnt Ihr die verschiedenen Bars besuchen, die Ernest Hemingway während seiner Jahre in Kuba besuchte. Tretet in die Fußstapfen des berühmten und in Kuba immer noch verehrten Schriftstellers, indem Ihr wie früher Hemingway in der Bar El Floridita sitzt und einen Daiquiri bestellt. Die Bar El Floridita ist zwar recht touristisch, aber ein Muss für jeden Literatur-Liebhaber. Außerdem kann man dort den besten Daiquiri und ausgezeichnete Cocktails schlürfen.
Adresse der Bar El Floridita: Calle Obispo Nr. 557, Havanna.
Dos Hermanos
Schlendert dann durch die engen Gassen Havannas in Richtung Hafen, wo Ihr die alte Bar Dos Hermanos entdecken werdet, die auch zu Hemingways Liebelingsbars gehörte. Diese befindet sich unweit des Museums für Rum, der berühmten kubanischen Spezialität. Diese Bar serviert ausgezeichnete Mojitos und Ihr könnt eine beschwingte Atmosphäre mit Live-Musik-Bands erleben. Wenn Ihr eine authentische Erfahrung machen wollt, seid Ihr hier genau richtig!
Anschrift der Bar Dos Hermanos: Avenida San Pedro Nr. 304, Havanna
La Bodeguita
Eine weitere typische Bar ist La Bodeguita del Medio. Der Schriftsteller hinterließ dort seine Spuren, indem er sich, wie viele andere, mit seiner Unterschrift verewigte: „Mein Mojito in La Bodeguita. Mein Daiquiri in La Floridita“. Wie Ihr Euch sicher denken könnt, bietet diese Bar einen der besten Mojitos in Havanna. Zögert also nicht, nach einem Besuch im alten Havanna dort vorbeizuschauen.
Anschrift der Bar La Bodeguita del Medio: Calle Empedrado Nr. 207, Havanna.
Besuche eine der Lieblingsadressen Hemingways
Das Hotel Ambos Mundos
Zu den Lieblingsadressen dieses berühmten Schriftstellers gehörte das Hotel Ambos Mundos in der Altstadt von Havanna. Hier in der Suite 511 wohnte Hemingway eine Zeit lang, beendete dort das Buch „Der Tod am Nachmittag“ (1932) und begann mit den Romanen „Die grünen Hügel Afrikas“ (1935) und „Haben und Nichthaben“ (1937). Die Suite 511, in der die antiken Möbel von damals erhalten geblieben sind, ist heute ein kleines Museum, das einige von Hemingways Besitztümern, darunter seine Schreibmaschine, beherbergt. Hier könnt Ihr auch seine Lieblingsgerichte auf der Speisekarte des Restaurants Plaza de Armas genießen, das sich unweit des Hotels auf dem gleichnamigen Platz befindet.
La Finca Vigia
Ihr könnt auch das Ernest-Hemingway-Museum auf der Finca Vigia, etwa 11 Kilometer von Havanna entfernt, besuchen. Dieses Haus im Kolonialstil aus dem 19. Jahrhundert ist das ehemalige Wohnhaus des Schriftstellers. Er schrieb hier das berühmte Buch „Der alte Mann und das Meer“.
Auch einen Besuch wert ist Cojimar, ein kleines und sehr authentisches Fischerdorf, das etwa 13 Kilometer außerhalb von Havanna liegt. Dieser Ort war eine Quelle der Inspiration für das Werk „Der alte Mann und das Meer“. Bei einem Spaziergang durch das Dorf werdet Ihr eine Statue zu seinen Ehren sehen, die aus von örtlichen Fischern geborgenen, alten Ankern gefertigt wurde.
Entdeckt unsere spezielle Hemingway-Tour, die wir für Euch bei Eurem Besuch in Havanna organisieren können. Ihr besucht zuerst die Lieblingsplätze des Schriftstellers, werdet dann in das Dorf Cojimar gefahren und genießt einen Cocktail in einer gemütlichen Bar. Nach einem Rundgang durch das Dorf werdet Ihr zurück nach Havanna gebracht und könnt dort optional den Tag noch mit einem Kochkurs und/oder einem Cocktail-Workshop zu Hemingways Favoriten unter professioneller Anleitung ausklingen lassen.
Architektur
In Kuba findet Ihr aber nicht nur den Kolonialstil wieder. Auf der karibischen Insel sind fast alle Architekturstile vertreten. So könnt Ihr den Architekturstil des Barocks, des Neoklassizismus, des Jugendstils, Art-deco, Mudéjar, Rationalismus und viele weitere erkunden. Am weitesten verbreitet ist der Eklektizismus, den Ihr am eindrucksvollsten in Havanna erleben könnt.
Viele der wichtigsten Gebäude wurden in der republikanischen Epoche und unter dem Einfluss der amerikanischen Architektur errichtet. Die Hotelinfrastruktur wurde vor allem nach dem Tourismusboom in Kuba in den 1990er Jahren aufgebaut. Bemerkenswerte Ausnahmen sind dabei zum Beispiel das Hotel Habana Libre oder die Riviera, die bereits in den 1950er Jahren erbaut wurden.
Abgesehen von der Unterbringung in Hotels sind die sogenannten Casas Particulares in Kuba noch typischer. Dabei seid Ihr in den Häusern von Kubanern untergebracht, sodass Ihr authentische Einblicke in das Land und die Leute erhalten könnt. Alle Casas Particulares, die wir von Cuba Buddy anbieten, garantieren Euch großartigen Komfort, nette Casa Besitzer und Privatsphäre. Je nach Lage und Euren Wünschen könnt Ihr in alten Kolonialvillen oder Casas direkt am Strand nächtigen.
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Kuba | Reiseinfos und Urlaubstipps
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